Mittwoch, 9. September 2015

Hotel Ruanda


Hotel Rwanda (Hotel Ruanda)
Lauflänge: 118 Minuten
Freigabe: FSK 12
Produktionsjahr: 2004
Produktionsland: USA, UK, Italien, Südafrika
Director: Terry George
Writer: Keir Pearson, Terry George

Paul und seine Frau hoffen auf ihre Flucht
Quelle: Kauf DVD; Copyright: 2005 Universum Film GmbH
"Mr. Manager, fällt ihnen nicht auf, wie furchtbar es hier nach Kakerlaken stinkt?


Ich bin sicher, dass ich sie aufspüre, wenn ich dieses Zimmer verlasse.
Und Leute, die sowas beseitigen kenne ich auch. 
Aber vielleicht stört sie sowas gar nicht.
Wieso auch?! Sie sind schon an den Gestank gewöhnt.
Ich aber nicht! Nur in einem sauberen Zimmer halte ich es aus."

Handlung
Am 6. April 1994 wird das Flugzeug des Präsidenten Juvénal Habyarimana in Ruanda abgeschossen. Es beginnt ein blutiger Bürgerkrieg in dem die ethnische Minderheit, die Tutsis von den Hutu-Milizen getötet werden. Durch diesen grausamen Genozid sterben innerhalb 100 Tagen ca. eine Millionen Menschen.

Der Hotelmanager Paul Rusesabagina bietet tausenden Flüchtlingen in dem Hotel Schutz vor den Milizen. Durch seinen Einfallsreichtum, seinen Beziehungen zum Militär und seiner Nächstenliebe und Courage rettet er nicht nur seine Familie vor dem Tod, ebenso das Leben von 1200 Flüchtlingen...

Der Film beschreibt Pauls mutige Taten dieser wahren Geschichte...


Kritik
Hotel Ruanda zeigt nicht das ganze Ausmaß des Krieges, er zeigt keine blutigen Tötungsszenen. Der Film ist in Deutschland ab 12 Jahren freigegeben. Es ist aber auch nicht nötig die grausame Gewalt zu zeigen, vieles wird nur angedeutet oder man erfährt es in Dialogen. Die Gefahr der Milizen ist allgegenwärtig, man weiß wie diese Täter handeln, wenn sie Tutsi erwischen.


Paul entsetzen die Ausmaßen des Bürgerkrieges
Quelle: Kauf DVD; Copyright: 2005 Universum Film GmbH
Der Film zeigt ausschließlich Pauls Situation und sein Handeln und Bemühen, die Menschen und seine Familie zu retten. Paul wird von Don Cheadle mit großer Hingabe gespielt, 

Er wurde dafür für den Oscar nominiert, er hätte ihn verdient gehabt. Paul ist ein ruhiger und gesonnener Mann, der mit Hingabe und Fürsorglichkeit für seine Familie da ist.

Er selbst ist Hutu und wird somit nicht verfolgt. Seine Frau und Familie ist aber Tutsi. Er kann sie in der ersten Situation mit dem Militär nur durch Bestechung retten.

Selbst in ausweglosen Situationen bleibt er ruhig und versucht richtig zu handeln. Sein Bemühen ist menschlich, er kann die Flüchtigen nicht einfach dem grausamen Tod überlassen. Der Tod wäre ihnen sicher gewesen.

Die Hutu-Milizen töten ihre Opfer ohne zu zögern, sie warten höchstens um sie auf unmenschliche Weise zu demütigen und zu quälen. Die restliche Welt hat in diesem Bürgerkrieg nicht eingegriffen, sie haben die Augen geschlossen.

Es wurde weggesehen. Niemand aus dem Ausland setzte sich gegen die Milizen ein. Die UN evakuierte alle ausländischen Touristen und Personen. Es kamen keine weiteren Truppen zur Hilfe, die UN rückte vermehrt Truppen wieder ab. 


Die Hutu-Milizen halten ihre Opfer fest
Quelle: Kauf DVD; Copyright: 2005 Universum Film GmbH
Der Genozid konnte stattfinden. Mehrere hundert tauschend Menschen mussten grausam sterben. Paul Rusesabagina rette viele Leben. Mit Nächstenlieben, Mut und Aufrichtigkeit gelang ihm eine unbeschreiblich wichtige Tat.

Die Geschichte wird authentisch wiedergegeben. Der Regisseur übertreibt nicht mit einer blutigen Inszenierung. Pauls Sichtweise reicht aus um die gefährlichen und unmenschlichen Verhältnisse, in der die Menschen dort überleben mussten, dem Zuschauer zu vermitteln.




Fazit
Ein wichtiger Film, der dem Zuschauer eine Welt zeigt, in der man selbst nicht leben möchte.

Dieser Film führt eine ähnliche Situation vor Augen, wie aktuell auf der Welt, nur zu einer anderen Zeit.


Tausende Flüchtige vor dem Genozid
Quelle: Kauf DVD; Copyright: 2005 Universum Film GmbH
Es sind alles Menschen, die überleben wollen. Sie flohen damals z.B. als erstes nach Kongo. Sie flüchteten sich in Sicherheit.

Die Generation in der wir leben, musste nie in dieser Situation sein, mit Angst um seine Familie zu leben. 

Die Menschen flüchten aus ihrer Heimat, weil sie überleben wollen.

Das schreibt und liest sich leicht, der Weg, den sie aufnehmen ist ein harter Kampf ums Überleben. Hotel Ruanda zeigt diese Situation, wenn man im eigenen Land nicht mehr sicher ist.

Ein wichtiger Film!


Bewertung






Autor: Marcel Hisge

Quelle der Informationen: Wikipedia.org

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