Samstag, 29. August 2015

Collateral


Collateral
Lauflänge: 120 Minuten
Freigabe: FSK 16
Produktionsjahr: 2004
Produktionsland: USA
Regie: Michael Mann
Drehbuch: Stuart Beattie

Vincent, ein eiskalter Killer und Profi
Quelle: Kauf-DVD; Copyright: 2005 Paramount Pictures
"Die meisten Menschen, sagen wir mal in zehn Jahren, werden immer noch denselben Job machen, im selben Haus wohnen. Nur um sich sicher zu fühlen. Sie werden nie etwas Anderes tun. Zehn Jahre, Wahnsinn. Man du hast keine Ahnung was in zehn Minuten passieren wird, oder?"

Collateral erzählt die Geschichte von Max (gespielt von Jamie Foxx), einem gewöhnlichen Taxifahrer, der seit 12 Jahren sein Geld mit dem Taxi fahren in Los Angeles verdient.

Er spart das Geld für seinen Traum irgendwann selbst ein eigenes Fahr-Unternehmen mit einer Limousine zu eröffnen. Als eines abends, während der Nachtschicht, ein unscheinbarer älterer Mann einsteigt, erlebt Max eine Nacht, die er nie vergessen wird...


Handlung und Kritik (enthält Spoiler)
Max, ein normaler Taxi-Fahrer mit einem Traum
Quelle: Kauf-DVD; Copyright: 2005 Paramount Pictures
Max ist ein ganz normaler Mensch, ein Arbeiter, er verdient gewöhnliches Geld um zu leben. Er hat schon sehr lange einen Traum. Die Verwirklichung scheint noch in weiter Ferne zu liegen.

Seinen Job versucht er so gut wie möglich zu machen. Er kennt die Stadt und seine Straßen auswendig, kennt die Strecken und den Verkehr und wie lange man von A nach B braucht. Max bekommt Chancen, die er nicht auf den ersten Blick wahrnimmt.

Vincent (Tom Cruise mit grauem Haar) ist der Mann, der in das Taxi einsteigt. Er tötet Menschen, wenn er dazu beauftragt wird. Das ist sein Beruf und darin ist er ein Profi. Vincent hat den Auftrag 5 Zeugen und Anwälte usw. zu beseitigen. Max muss ihn zu den Personen fahren, gegen seinen Willen, da er beim ersten Halt den Mord bemerkt: Ihm fällt eine Leiche auf das Autodach.

Der Film bietet spannende Unterhaltung, feines Thriller-Kino mit einer leichten Prise Charakterdrama. Die Handlung spielt in einer Nacht. Die Szenen überzeugen durch stilvolle Nachtaufnahmen von L. A. (oft auch aus der Luft gefilmt) und einen passenden Soundtrack.

Action gibt es wenig, die wird aber immer passend in die Geschichte eingebaut und ist nie übertrieben, sondern realistisch. Die Spannung bleibt den ganzen Film über erhalten. Zeit zum Luftholen gibt es während den Taxi Fahrten.

Es gibt auch eine wunderschöne Szene, während der Fahrt, an einer roten Ampel überquert ein Kojote die Straße, mitten in Los Angeles. Melancholische Musik, die stilvollen Bilder und die verwundertet Blicke der zwei Akteure machen die Szene besonders.

Vincent erinnert Max an seine Träume und ermutigt ihn
Quelle: Kauf-DVD; Copyright: 2005 Paramount Pictures
In Gesprächen über das Leben, die Vergangenheit und die Zukunft, lernen wir etwas mehr über die zwei unterschiedlichen Charaktere. Die zwei Schauspieler agieren gut mit- und gegeneinander. 

Tom Cruise spielt nicht wie sonst üblich den charismatischen Helden sondern einen, oberflächlich gesehen, kalten und beinharten Killer. Wenn man zwischen den Zeilen liest, entdeckt man in Vincent eine gewisse Moral. 

Er tötet nicht wahllos Menschen und hat auch seine guten Seiten, er tötet Menschen nur im Auftrag, er wird dafür bezahlt. In den Gesprächen zwischen Vincent und Max versucht Vincent stetig Max zu Taten zu bewegen, aus seinem Leben etwas zu machen, seinen Traum zu verwirklichen. Dabei kommt Max immer mehr aus sich raus, versucht zu flüchten und aus der Situation raus zu kommen.

Als Max gegen seinen Willen Daten beschaffen soll (da Max Vincent´s Aktenkoffer mit den Daten bei einer missglückten Flucht weg geschmissen hat) und sich als Vincent ausgeben muss (Vincent trifft sich nicht mit seinen Auftraggebern, aus Prinzip und zur Sicherheit) agiert er erst zögerlich, aber er beginnt sein Selbstbewusstsein auf zubauen und bekommt so die Daten und auch lebend wieder aus der Situation heraus.

Am Ende, als nur noch eine Zielperson übrig ist, verursacht Max absichtlich einen Unfall mit seinem Taxi. Beide sind unverletzt, Vincent flüchtet. Max entdeckt, dass die letzte Zielperson eine lieb gewonnene Kundin ist, die er vorher kennen lernte. Sie gab ihm eine Visitenkarte. 

Zu Fuß begibt er sich zu dem Gebäude, in dem sie arbeitet. Max ruft sie an um sie zu warnen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, bevor Vincent sie töten kann.

Max muss aus sich rauskommen, Alles geben und darum kämpfen eine unschuldige Person zu beschützen.

Michael Mann hat hier einen spannenden realistischen und stilvollen Film geschaffen. An Heat und Insider kommt der Film nicht heran, was auch nicht leicht ist, dennoch können wir diesen Film jeden empfehlen, der spannendes Kino sucht. Beinharte Actionfans werden vielleicht enttäuscht oder auch überrascht sein, dass ein guter Film nicht nonstop Action benötigt.

Unsere volle Empfehlung.

"Hey Max. Ein Kerl steigt in die U-Bahn, hier in LA, und stirbt. Glaubst du, dass das irgend jemand mitkriegt ?"


Bewertung:







Autor: Marcel Hisge


Quelle der Informationen: Wikipedia.org

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